Super Schweinehund, Super sportlich, super fit: Wie Sport im Hochschulalltag hilft

Psychisch, physisch und im Kopf – es gibt viele Wege, wie Sport dir helfen kann. Überwindest du dich noch oder rennst du schon?

Manchmal reicht die Zeit nur für einen kurzen Spaziergang um den Block. Doch auch der kann in der kurzen Pause zwischen zwei Vorlesungen schon bewirken, dass du dich wieder besser konzentrieren kannst und der Kopf wieder aufnahmefähig ist. Regelmäßige Spaziergänge oder auch einfach Aufenthalte in der Natur helfen, die Stimmung aufzuhellen und ausgeglichener zu sein. Das wissen wir bereits alle, aber oft scheitert es an der Umsetzung. Warum wir unseren Schweinehund überwinden sollten und was unsere Tipps dafür sind, erklären wir dir hier.

Nicht nur frische Luft, besonders auch Sport hilft uns. Bekannterweise regt er den Stoffwechsel an, setzt Endorphine frei und beugt Adipositas vor. Durch die Regelmäßigkeit schaffst du dir eine Routine, die dabei helfen kann, dem Unialltag zu entkommen und einfach mal abzuschalten. Sportschuhe an, Musik in die Ohren und die Gedanken abschalten.

 Eine kleine runde Yoga auf der Expo-Plaza wäre auch eine Möglichkeit (Quelle: Marvin Müller, Rachel Zander)

Glaub uns – nach einer schönen Runde um den Maschsee bist du gleich viel produktiver.

Nicht nur für den Moment hilft es, wieder weiter zu machen, sondern auch auf Dauer hat regelmäßige Bewegung sehr viele Vorteile.

Sowohl weniger Müdigkeit, körperliche Auslastung als auch ein ausgeglichener Schlaf sind Motivationen, regelmäßig Sport zu machen. Uns hilft es morgens besser aus dem Bett zu kommen und den Wecker nicht drei Mal auf Snooze zu stellen. Vielleicht hilft es dir ja auch.

Für das Studium ist natürlich noch ein weiterer Bereich sehr wichtig, die Denkfähigkeit. Auch diese wird durch die gesteigerte Durchblutung angekurbelt. Sowohl kurzfristig als auch

langfristig wird die Denkleistung gefördert.

Hier findest du auch noch weitere Informationen, wenn du das Thema gerne weiter vertiefen möchtest: https://www.prinz-sportlich.de/magazin/sport-wichtig-bewegung-koerper/

Durch all diese Einflüsse konnten wissenschaftliche Untersuchungen einen Zusammenhang zwischen regelmäßiger Bewegung und psychischer Gesundheit feststellen. Du kannst dadurch Depressionen und Angststörungen entgegenwirken und verbesserst dein Selbstwertgefühl, sowie die Selbstwirksamkeit.

Wenn dich das noch nicht ganz überzeugt hat, dann vielleicht noch folgende Punkte, die die Stiftung Gesundheitswissen aufzählt:

  • Sport stärkt langfristig die Gelenke, da bei der Bewegung die Muskeln zusammengezogen oder angespannt werden. Dies bewirkt eine bessere Durchblutung und eine bessere Versorgung mit Nährstoffen, sodass die Sehnen und Bänder gestärkt werden.
  • Durch das regelmäßige Sporttreiben wird auch die Herzmuskulatur trainiert und gestärkt. Dadurch sinkt langfristig der Ruhepuls, weil die Durchblutung verbessert wird.

Die Atemmuskulatur wird auch langfristig gestärkt, sodass die Atmung effektiver wird und du nicht mehr so schnell aus der Puste bist und schneller zur Bahn rennen kannst.

Am besten ist Sport kombiniert mit der frischen Luft, da diese ähnliche Auswirkungen hat. Sowohl die Leistungsfähigkeit wird gesteigert als auch die Durchblutung. Außerdem sorgt sie für besseren Schlaf, die Abwehrkräfte werden gestärkt und der Kreislauf wird angeregt. Somit ist der Spaziergang um den Block die kurzfristige Hilfe und der regelmäßige Sport an der frischen Luft der optimale Booster.

Dies sind bisher nur die körperlichen Auswirkungen, aber natürlich hat Sport auch einige positive Effekte auf die Psyche:

  • Bewegung sorgt auch im Gehirn für eine bessere Durchblutung. Dadurch erhält es mehr Sauerstoff und bildet mehr Nervenzellen. Dies bewirkt wiederum, dass mehr Endorphine ausgeschüttet werden, die sogenannten Glückshormone.
  • Auch Serotonin und Noradrenalin werden mehr gebildet und sorgen für die Steuerung des Schlaf-Wach-Rhythmus, des Blutdrucks und der Emotionen.
  • Die Stresshormone Kortisol und Adrenalin werden zudem abgebaut

In den letzten Jahren hat das Spazierengehen also nicht umsonst einen Aufwärtstrend genommen. Wie du also weißt, profitierst du sehr davon, Zeit beim Sport und/oder an der frischen Luft zu verbringen und dennoch machen wir es zu selten.

So ging es uns auch und wir wollten unser Leben nicht mehr von unserem Schweinehund bestimmen lassen und möchten dich auch ermutigen, das nicht mehr zu tun.

Uns hat es geholfen, am Anfang der Woche einen Plan, mit festen Zeiten zu erstellen, an denen wir, spazieren zu gehen oder Sport treiben. Der Vorteil bei so einem Plan ist, dass du dies bewusst in deinen Hochschulalltag und zwischen den Vorlesungen einplanen kannst. Uns hat es eine gewisse Struktur gegeben, die uns geholfen hat, dies langfristig und erfolgreich umzusetzen.

Wir Marvin Müller (links im Bild) und Rachel Zander (rechts im Bild) fahren auch regelmäßig mit dem Fahrrad zur Hochschule

Doch auch im Hochschulalltag zwischen den Vorlesungen lassen sich manche Dinge sehr simpel umsetzen. Während den Pausen einfach das Essen mit nach draußen nehmen und einer Runde über die Expo Plaza drehen, um ein bisschen frische Luft zu schnappen. Oder auch gemeinsam mit dem Fahrrad zur Hochschule fahren, ganz nach dem Motto… Sport am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen …

Genauso kann es aber auch außerhalb der Hochschulzeiten helfen, sich zu verabreden. Ob man sich gegenseitig berichtet, dass man Sport gemacht hat oder du das sogar gemeinsam machst, kann beides Motivation bringen. Uns hat es zum Beispiel geholfen aus der Ferne immer von Freunden zu hören, welchen Sport sie heute gemacht haben. Außerdem habe wir in einer App getrackt wie oft wir Sport gemacht haben und als wir einen Monat hatten, in dem wir jeden Tag Sport gemacht haben, hat uns das gleich doppelt motiviert.

Sollte dir sowieso eher nach gemeinsamem Sport sein, dann schau doch mal auf unserer Hochschulsportseite vorbei. Hier gibt es zahlreiche und vor allem für uns kostengünstige Angebote – von Standardtanz über Fußball bis Bouldern.

Also hoch mit dir und tu was für dich, deinen Körper und dein Köpfchen.

Liest du noch oder schwitzt du schon?

Autor:innen: Marvin Müller, Rachel Zander BVM 4. Fachsemester

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